aktueller Wasserstand: 10 cm.
30 März 2006
Claire IV
Jamie und Adam waren tief erschüttert, als sie vom Tod ihres Sohnes erfuhren. Sie schlossen das Lokal und vernichteten sämtliche Alkoholvorräte. Nachdem sie den ganzen Fusel, all ihr Bier und mehrere Kisten Wein ins Klo geschüttet hatten, nahmen sie sich jeweils drei Flaschen Baileys aus dem Lager und betranken sich mit Claire. Als Adam schon bewußtlos auf dem Boden lag (also ca 3. kleine Gläser später), lallte Jamie Claire zu, er würde ihr morgen um 15 Uhr ein Katerfrühstück zubereiten und von Jake erzählen.
„Jake war ein guter Junge. Ein wenig größenwahnsinnig und verschroben, aber ein begnadeter Künstler und wirklich guter Junge.“ – „Ich weiß, Onkel Jamie, ich habe ihn zwar erst vor zwei Jahren kennen-, aber sofort liebengelernt. Guten Morgen, Tante Adam!“ – „Morgen, Kleines. Morgen Claire!“
„Schlimm war es, als Jake vor einem Jahr hier eine junge Frau kennengelernt hat, in die er sich sofort verliebt hat. Er hat sie dazu drängen wollen, mit ihm durchzubrennen. Sie hatte ihm gesagt, dass dies viel Geld verlange. Er meinte, dass das Unfug sei, sie könne ja eine Bank überfallen.“
„MARLENE!“
„Du kennst Marlene? Jake hat es nie verkraftet, dass sie seine Schwester ist. Weißt du was von ihr? Wie geht es ihr?“
29 März 2006
#Tag 14
Wenn überall Massensterben und Wiedergeburt vorherrschen, hab ich zu vermelden, dass das einzige Leben in meinem Becken aus Algen besteht. Bemerkbar an den paar grünen Schleimresten, die sich hier und da absetzen.
Während ich mich noch über mich selbst wundere, dass ich den ganzen Quatsch nicht schon längst im Klo runtergespült habe, reift der Plan, das Projekt einem natürlichen Ende entgegengehen zu lassen. Also: ich werde nicht mehr füttern und Luft einrühren, denn beide Aufgaben dürften die Algen übernehmen; ich werde aber auch kein Wasser mehr nachfüllen, so dass der ganze Beckeninhalt nach und nach verdunsten wird. Vielleicht werden die Herren aus der Urzeit ja angesichts der drohenden Dürre doch noch kooperativ.
Wenn überall Massensterben und Wiedergeburt vorherrschen, hab ich zu vermelden, dass das einzige Leben in meinem Becken aus Algen besteht. Bemerkbar an den paar grünen Schleimresten, die sich hier und da absetzen.
Während ich mich noch über mich selbst wundere, dass ich den ganzen Quatsch nicht schon längst im Klo runtergespült habe, reift der Plan, das Projekt einem natürlichen Ende entgegengehen zu lassen. Also: ich werde nicht mehr füttern und Luft einrühren, denn beide Aufgaben dürften die Algen übernehmen; ich werde aber auch kein Wasser mehr nachfüllen, so dass der ganze Beckeninhalt nach und nach verdunsten wird. Vielleicht werden die Herren aus der Urzeit ja angesichts der drohenden Dürre doch noch kooperativ.
27 März 2006
26 März 2006
24 März 2006
#Tag 11
... ist ein normaler Tag. Da sind zwar Dinge im Becken zu erkennen, aber die treiben auch nichts Spannendes. Tolles Spielzeug.
Na wenigstens bin ich kein Massenmörder wie gewisse andere Leute, die das Aquarium umschmeißen ...
... ist ein normaler Tag. Da sind zwar Dinge im Becken zu erkennen, aber die treiben auch nichts Spannendes. Tolles Spielzeug.
Na wenigstens bin ich kein Massenmörder wie gewisse andere Leute, die das Aquarium umschmeißen ...
#Tag 10
Haben sich die Herrschaften doch zu Beginn des Tages bemüht, mir aus dem Wege zu gehen, so hab ich es doch am Abend dennoch geschafft, 2-3 zappelnde Dingse zu erblicken ...
Haben sich die Herrschaften doch zu Beginn des Tages bemüht, mir aus dem Wege zu gehen, so hab ich es doch am Abend dennoch geschafft, 2-3 zappelnde Dingse zu erblicken ...
22 März 2006
#Tag 9
Ein einsames, kaulquappiges Wesen schwirrt mitten durchs Becken. Nicht viel, aber doch wundervoll anzusehen. Das Ding hat einen deutlich erkennbaren Körper und eine schlanke Schwanzflosse. Verwunderlich ist nur die Art der Bewegung: sehr, sehr ruckartig. Ich glaube, es ist entweder ein Aufzieh-Roboter, der mit mehreren Schüben immer wieder weiterschwimmt, oder eine Rechner-Simulation, die vielleicht meine CPU-Leistung übersteigt oder einfach scheiße gerendert ist (vgl. Flash-animierte Haie).
Wie auch immer: Der kleine tapfere Kämpfer wird sicher einmal Forscher oder Arzt und erhält den Namen ZOIDBERG!!
Ein einsames, kaulquappiges Wesen schwirrt mitten durchs Becken. Nicht viel, aber doch wundervoll anzusehen. Das Ding hat einen deutlich erkennbaren Körper und eine schlanke Schwanzflosse. Verwunderlich ist nur die Art der Bewegung: sehr, sehr ruckartig. Ich glaube, es ist entweder ein Aufzieh-Roboter, der mit mehreren Schüben immer wieder weiterschwimmt, oder eine Rechner-Simulation, die vielleicht meine CPU-Leistung übersteigt oder einfach scheiße gerendert ist (vgl. Flash-animierte Haie).
Wie auch immer: Der kleine tapfere Kämpfer wird sicher einmal Forscher oder Arzt und erhält den Namen ZOIDBERG!!
21 März 2006
#Tag 8
Ok, ok ... ich war gestern vielleicht etwas überschwänglich, als ich 2-3 Pünktchen in der Wassermitte sah, die nicht einfach gelangweilt gen Grund sanken und sich als tote Eier und Staubkörner ausgaben, sondern tatsächlich und wirklich ihre Richtung wechselten, so dass das eindeutig als Schwimmbewegung auszumachen war ...
Aber wer hätte denn ahnen können, dass ich dadurch gleich Alpträume bekomme, in denen diverse Becken von Getier überfüllt sind und mit Mörderpumpen vesehen, die aus den Fischen (wieso waren das im Traum eigentlich Fische, Herr Regisseur?) einen blutigen
Brei metzeln? Hm, ich sollte wohl vor dem Schlafengehen keine Werwolfspiele mehr zocken ... Apropos Wölfe: hier klicken und mit auf die Jagd gehen.
Heute übrigens herrscht wieder Totenstille in meiner Unterwasserwelt. Dabei hab ich auch nur ganz sanft Luft ins Wasser gerührt. Aber ich schwöre, Igor, da war gestern LEBEN!!
Ok, ok ... ich war gestern vielleicht etwas überschwänglich, als ich 2-3 Pünktchen in der Wassermitte sah, die nicht einfach gelangweilt gen Grund sanken und sich als tote Eier und Staubkörner ausgaben, sondern tatsächlich und wirklich ihre Richtung wechselten, so dass das eindeutig als Schwimmbewegung auszumachen war ...
Aber wer hätte denn ahnen können, dass ich dadurch gleich Alpträume bekomme, in denen diverse Becken von Getier überfüllt sind und mit Mörderpumpen vesehen, die aus den Fischen (wieso waren das im Traum eigentlich Fische, Herr Regisseur?) einen blutigen
Brei metzeln? Hm, ich sollte wohl vor dem Schlafengehen keine Werwolfspiele mehr zocken ... Apropos Wölfe: hier klicken und mit auf die Jagd gehen.
Heute übrigens herrscht wieder Totenstille in meiner Unterwasserwelt. Dabei hab ich auch nur ganz sanft Luft ins Wasser gerührt. Aber ich schwöre, Igor, da war gestern LEBEN!!
20 März 2006
#Tag 7
gaaaaaaaaanz spektakulär:
es tut sich einfach nix.
@lana: ich hatte sie auch die letzten drei Tage auf dem Fensterbrett über der Heizung ...
gaaaaaaaaanz spektakulär:
es tut sich einfach nix.
@lana: ich hatte sie auch die letzten drei Tage auf dem Fensterbrett über der Heizung ...
19 März 2006
#Tag 6
Die Dinger hassen mich. Und ich hasse sie.
Wer kann es mir da übelnehmen, dass ich die tägliche Saustoff-Zufuhr mit einem Latte-Macchiato-Stab vornehme? Dann
bewegt sich wenigstens IRGENDWAS in diesem Kack-Becken ... *wusch*
Die Dinger hassen mich. Und ich hasse sie.
Wer kann es mir da übelnehmen, dass ich die tägliche Saustoff-Zufuhr mit einem Latte-Macchiato-Stab vornehme? Dann
bewegt sich wenigstens IRGENDWAS in diesem Kack-Becken ... *wusch*
18 März 2006
17 März 2006
#Tag 4
... ist ein ganz besonderer Tag. Es ist der Tag, an dem ich frühestens die ersten geschlüpften Jungen erblicken könnte. Tu ich aber nicht. Weil ich entweder blind bin, oder weil sei einfach noch nicht wollen ...
Davon unabhängig dichte ich mal mein Wohnzimmerfenster ab, durch das es schon den ganzen Winter kalt hereinzog. Je nachdem, wieviel Spaß mir das macht und wie gut das auch hält, kann ich dann das Aquarium aufs Fensterbrett verfrachten, ohne Sorge zu haben, dass die Krebse gleich wieder im ewigen Eis eingeschlossen werden ...
... ist ein ganz besonderer Tag. Es ist der Tag, an dem ich frühestens die ersten geschlüpften Jungen erblicken könnte. Tu ich aber nicht. Weil ich entweder blind bin, oder weil sei einfach noch nicht wollen ...
Davon unabhängig dichte ich mal mein Wohnzimmerfenster ab, durch das es schon den ganzen Winter kalt hereinzog. Je nachdem, wieviel Spaß mir das macht und wie gut das auch hält, kann ich dann das Aquarium aufs Fensterbrett verfrachten, ohne Sorge zu haben, dass die Krebse gleich wieder im ewigen Eis eingeschlossen werden ...
16 März 2006
#Tag 3
Nun ja ... Tag 3 ist nun auch nicht sooo spektakulär. Ich durfte zwar heute die Tüte mit den Eiern und Salzen ins Wasser kippen und hab auch schon eine Prise Futter hinzugetan - so können sich schon einmal Algen bilden, die später als natürliches Futter im Becken wachsen sollen (bestimmt wird die Innenwand so grün überwuchern, dass man sowieso nichts mehr erkennen kann), aber das war dann auch das Großereignis des Tages ...
Die Eier sind winzig kleine, braune Kügelchen, die zunächst an der Wasseroberfläche liegen blieben und nun nach und nach ganz gemächlich gen Grund sinken. Für jemanden, der zwei Tage lang in ein lebloses Aquarium gestarrt hat, ist das schon eine pulsbeschleunigende Attraktion!
Nun ja ... Tag 3 ist nun auch nicht sooo spektakulär. Ich durfte zwar heute die Tüte mit den Eiern und Salzen ins Wasser kippen und hab auch schon eine Prise Futter hinzugetan - so können sich schon einmal Algen bilden, die später als natürliches Futter im Becken wachsen sollen (bestimmt wird die Innenwand so grün überwuchern, dass man sowieso nichts mehr erkennen kann), aber das war dann auch das Großereignis des Tages ...
Die Eier sind winzig kleine, braune Kügelchen, die zunächst an der Wasseroberfläche liegen blieben und nun nach und nach ganz gemächlich gen Grund sinken. Für jemanden, der zwei Tage lang in ein lebloses Aquarium gestarrt hat, ist das schon eine pulsbeschleunigende Attraktion!
15 März 2006
#Tag 2
Leute ...
Tag 2 ist der schlimmste von allen. Die Vorfreude ist schon einen Tag alt, die Nerven zum Reißen gespannt und nichts, absolut NICHTS, was man tun kann.
Also habe ich viel Zeit damit verbracht, mich abzulenken, um mich nicht heimlich dabei zu ertappen, wie ich doch schon ein paar Eierchen ins Wasser kippe ...
Das Ablenken ist gar nicht so leicht, wenn einen die Gedanken immer wieder zu dem Thema zurückführen, an das man nicht denken will.
Das YPS-Heft zu lesen bringt gar nichts, da sind an jeder Ecke ein paar Krebse, Dinos und sonstiges Ursuppengewürm abgebildet. Außerdem ein schönes Poster. Das hab ich mal in meine Unterwasserecke gehängt, damit die Babys sich dann auch ein wenig heimisch fühlen:
Schlimm sind da auch die Folgen, die mir erst jetzt bewusst werden: Ich muss regelmäßig Salzwasser nachgießen, Futter besorgen, wenn die Tüte mit dem Kraftfutter einmal leer sein sollte (hätte ich doch bloß die Tüte von vor 20 Jahren mal aufgehoben!!) und das Schlimmste: Jeden Tag einmal umrühren, um den lieben Kleinen auch genug Sauerstoff ins Wasser zu geben. Ich liebäugle ja mit einer Pumpe ... aber lohnt die Anschaffung? Und hält mein Plastikbeutel-Aquarium sowas aus? Ich sehe schon förmlich zappelnde Krebsschwänze auf dem Teppich, eine laut röchelnde Pumpe und aufgeregte Nachbarn, die mich beim Tierschutzverein als Massenmörder anzeigen ...
Ansonsten stieß ich beim SurfenGoogelnWikipediaen natürlich auch immer wieder auf unsere Krebschen, im Comicforum gab es massig Gespräche, die ein jeder Krebsfan nachvollziehen kann. Und die Diskussion, ob man 48h warten solle oder nicht, hat leider auch keinen Konsens gebracht. Also warte ich weiter, so gut ich kann.
Egal was ich auch tu, ich komme gedanklich immer wieder bei meinen zukünftigen Mitbewohnern an. Wenn ich mit Freunden rede, muss ich ihnen mitteilen, dass ich in wenigen Tagen mehrfacher Papa werde. Abgesehen davon, dass die mich für verrückt halten, den Geburtsvorgang nicht sofort in die Wege geleitet zu haben, rennen die nun auch alle los, um noch ein Yps-Heft zu ergattern. Dass ich noch eines in Reserve hier habe, verschweige ich mal solange, bis sich die Gebote rentieren ...
Aber Jungs und Mädels: Wenn ihr erfolgreich seid, gibts doch auch Erfahrungsberichte von euch?
Zurück zum Thema mit der Überschrift: Weg vom Thema.
Ablenken durch Shopping? Unmöglich:
Allein beim Supermarkt erinnern mich Wasserflaschen an Miniaquarien, besonders schlimm ist der Anblick des Capri-Sonne-Regals: Genau diese Verpackung muss als Patent für das Yps-Aquarium gedient haben. Spätestens jetzt hat der geneigte Leser eine Ahnung, wie, ähem, stabil das gute Teil auf meinem Plattenspieler steht ...
Ich will meine Kinder nicht in einem Capri-Sonne-Beutel aufziehen! Ich sollte mir also doch mal Gedanken darüber machen, ob ich nicht ein geeignetes Gefäß anschaffe ... Aber doch nicht an einem Tag, der hauptsächlich dazu da ist, eben gerade NICHT an die Dinger zu denken. Morgen hab ich bestimmt die Lust verloren und schmeiße den Plunder in den Müll und werde lauthals "du hast deine Chance gehabt, Urzeit-Krebse!" hinterherbrüllen ...
Na gut ... Rolltreppe fahren im Kaufhaus: nicht gut, denn hier und da stehen diese amerikanischen Wassertanks für Kunden, die ich eigentlich immer nur aus Jerry-Lewis-Filmen kenne (die Tanks, nicht die Kunden). Ob es auffiele, wenn ich mir so ein Ding aus der Verankerung reiße, mit nach Hause nehme und als Aufzuchtbecken missbrauche?
Von mir selber fast unbemerkt ertappe ich mich, wie ich plötzlich Richtung Zoo-Abteilung schlendere - unterwegs bin ich noch an jeder Vase hängengeblieben und hab mir schon vorgestellt, wie sich kleine Krebse in einer bauchigen Rotwein-Karaffe machen - krame hier und da zwischen Fischfutter, Pumpen und Hamsterkäfigen herum und entführe mich dann doch in die Spielzeugabteilung. Mein Blick bleibt an einem riesigen Kaugummiautomaten hängen. Wie herrlich wäre es, darin eine schwimmende Nation zu beobachten ... nur gut, dass das Gefäß nicht wasserdicht ist - ich hätte es glatt mitgenommen.
TV und Radio: ungeeignet.
Die Kollegen Kuttner und Schuhmacher haben in ihrer Sendung nichts besseres zu tun, als Urzeitkrebse zu züchten. Ha - die haben also auch keine 48h gewartet!
Radio 1: "Hey Leute, kennt ihr das YPS-Heft? Das gibts endlich wieder, natürlich mit Urzeitkr-" *schnellwegschalt*
Tja ... und so sitz ich nun, hab mir Horsti, den ersten Zögling von Multimaniac angesehen und frage mich, ob ich nach Mitternacht endlich loslegen kann, weil doch dann Tag 3 erreicht ist, auch wenns nicht exakt 48h waren ...
Ich sag euch: Tag 2 ist der schlimmste von allen ...
Leute ...
Tag 2 ist der schlimmste von allen. Die Vorfreude ist schon einen Tag alt, die Nerven zum Reißen gespannt und nichts, absolut NICHTS, was man tun kann.
Also habe ich viel Zeit damit verbracht, mich abzulenken, um mich nicht heimlich dabei zu ertappen, wie ich doch schon ein paar Eierchen ins Wasser kippe ...
Das Ablenken ist gar nicht so leicht, wenn einen die Gedanken immer wieder zu dem Thema zurückführen, an das man nicht denken will.
Das YPS-Heft zu lesen bringt gar nichts, da sind an jeder Ecke ein paar Krebse, Dinos und sonstiges Ursuppengewürm abgebildet. Außerdem ein schönes Poster. Das hab ich mal in meine Unterwasserecke gehängt, damit die Babys sich dann auch ein wenig heimisch fühlen:
Schlimm sind da auch die Folgen, die mir erst jetzt bewusst werden: Ich muss regelmäßig Salzwasser nachgießen, Futter besorgen, wenn die Tüte mit dem Kraftfutter einmal leer sein sollte (hätte ich doch bloß die Tüte von vor 20 Jahren mal aufgehoben!!) und das Schlimmste: Jeden Tag einmal umrühren, um den lieben Kleinen auch genug Sauerstoff ins Wasser zu geben. Ich liebäugle ja mit einer Pumpe ... aber lohnt die Anschaffung? Und hält mein Plastikbeutel-Aquarium sowas aus? Ich sehe schon förmlich zappelnde Krebsschwänze auf dem Teppich, eine laut röchelnde Pumpe und aufgeregte Nachbarn, die mich beim Tierschutzverein als Massenmörder anzeigen ...
Ansonsten stieß ich beim SurfenGoogelnWikipediaen natürlich auch immer wieder auf unsere Krebschen, im Comicforum gab es massig Gespräche, die ein jeder Krebsfan nachvollziehen kann. Und die Diskussion, ob man 48h warten solle oder nicht, hat leider auch keinen Konsens gebracht. Also warte ich weiter, so gut ich kann.
Egal was ich auch tu, ich komme gedanklich immer wieder bei meinen zukünftigen Mitbewohnern an. Wenn ich mit Freunden rede, muss ich ihnen mitteilen, dass ich in wenigen Tagen mehrfacher Papa werde. Abgesehen davon, dass die mich für verrückt halten, den Geburtsvorgang nicht sofort in die Wege geleitet zu haben, rennen die nun auch alle los, um noch ein Yps-Heft zu ergattern. Dass ich noch eines in Reserve hier habe, verschweige ich mal solange, bis sich die Gebote rentieren ...
Aber Jungs und Mädels: Wenn ihr erfolgreich seid, gibts doch auch Erfahrungsberichte von euch?
Zurück zum Thema mit der Überschrift: Weg vom Thema.
Ablenken durch Shopping? Unmöglich:
Allein beim Supermarkt erinnern mich Wasserflaschen an Miniaquarien, besonders schlimm ist der Anblick des Capri-Sonne-Regals: Genau diese Verpackung muss als Patent für das Yps-Aquarium gedient haben. Spätestens jetzt hat der geneigte Leser eine Ahnung, wie, ähem, stabil das gute Teil auf meinem Plattenspieler steht ...
Ich will meine Kinder nicht in einem Capri-Sonne-Beutel aufziehen! Ich sollte mir also doch mal Gedanken darüber machen, ob ich nicht ein geeignetes Gefäß anschaffe ... Aber doch nicht an einem Tag, der hauptsächlich dazu da ist, eben gerade NICHT an die Dinger zu denken. Morgen hab ich bestimmt die Lust verloren und schmeiße den Plunder in den Müll und werde lauthals "du hast deine Chance gehabt, Urzeit-Krebse!" hinterherbrüllen ...
Na gut ... Rolltreppe fahren im Kaufhaus: nicht gut, denn hier und da stehen diese amerikanischen Wassertanks für Kunden, die ich eigentlich immer nur aus Jerry-Lewis-Filmen kenne (die Tanks, nicht die Kunden). Ob es auffiele, wenn ich mir so ein Ding aus der Verankerung reiße, mit nach Hause nehme und als Aufzuchtbecken missbrauche?
Von mir selber fast unbemerkt ertappe ich mich, wie ich plötzlich Richtung Zoo-Abteilung schlendere - unterwegs bin ich noch an jeder Vase hängengeblieben und hab mir schon vorgestellt, wie sich kleine Krebse in einer bauchigen Rotwein-Karaffe machen - krame hier und da zwischen Fischfutter, Pumpen und Hamsterkäfigen herum und entführe mich dann doch in die Spielzeugabteilung. Mein Blick bleibt an einem riesigen Kaugummiautomaten hängen. Wie herrlich wäre es, darin eine schwimmende Nation zu beobachten ... nur gut, dass das Gefäß nicht wasserdicht ist - ich hätte es glatt mitgenommen.
TV und Radio: ungeeignet.
Die Kollegen Kuttner und Schuhmacher haben in ihrer Sendung nichts besseres zu tun, als Urzeitkrebse zu züchten. Ha - die haben also auch keine 48h gewartet!
Radio 1: "Hey Leute, kennt ihr das YPS-Heft? Das gibts endlich wieder, natürlich mit Urzeitkr-" *schnellwegschalt*
Tja ... und so sitz ich nun, hab mir Horsti, den ersten Zögling von Multimaniac angesehen und frage mich, ob ich nach Mitternacht endlich loslegen kann, weil doch dann Tag 3 erreicht ist, auch wenns nicht exakt 48h waren ...
Ich sag euch: Tag 2 ist der schlimmste von allen ...
14 März 2006
#Tag 1 - immer noch, nur später ...
ist es normal, dass ich wie ein Irrer um das Aquarium herumtigere und reingaffe, obwohl da noch gar nichts drin ist, was schlüpfen könnte?
Das kann ja heiter werden, wenn ich so lange warten muss ...
*fingerklopf*
ist es normal, dass ich wie ein Irrer um das Aquarium herumtigere und reingaffe, obwohl da noch gar nichts drin ist, was schlüpfen könnte?
Das kann ja heiter werden, wenn ich so lange warten muss ...
*fingerklopf*
#Tag 1
Sternzeit 1403-06 - ach, Unsinn!
In der Anleitung auf dem Krebstütchen heißt es:
Jetzt kann's losgehen!
Lass die Krebse schlüpfen! Nimm ein Glasgefäß, reinige es gründlich - aber nicht mit Spülmittel, da sind deine Krebse empfindlich. Füll es mit 1/2 Liter Leitungswasser und lass es stehen, bis das Wasser Zimmertemperatur hat. Und jetzt den Beutel mit den Krebseiern hineinschütten! Vorsichtig umrühren. Am besten ist ein heller, warmer Standplatz, aber kein pralles Sonnenlicht. Deine Krebse schlüpfen nach ein bis zwei Tagen! Aber verlier nicht die Geduld, es kann auch mal länger dauern. Sie werden bis zu 1,5 cm lang!
Im Heft dagegen rät man:
1. Ein Glasgefäß gründlich waschen.
2. In das Glasgefäß kommt ein halber Liter Leitungswasser. Dann - das ist besonders wichtig - muss das Wasser 48 Stunden erst mal einfach stehen.
Wasmachichnur wasmachichnur wasmachichnur?
Hm, zuerst nehme ich mal kein Glasgefäß, sondern das mitgelieferte "Aquarium", das sich als wabbeliger Plastikbeutel entpuppt. Bestimmt fällt er im Laufe der Versuchsreihe mal um und ergießt seinen Inhalt über meinen Plattenspieler, den ich als Standort für die Krebssiedlung gewählt habe.Mittlerweile hab ich mich auch für "langsam und qualvoll" entschieden. Zum Einen glaube ich nicht, dass ich als 12jähriger die Geduld aufgebracht habe, 2 Tage untätig dazusitzen, was vielleicht der Grund für das wiederholte Scheitern war, zum Anderen führt der Kollege Multimaniac das Projekt mit der schnellen Variante durch. Dann hat man mal einen Vergleich.
Wir hören uns also übermorgen wieder ... wenn nicht morgen in China ein Sack Reis oder auf meinem Plattenspieler ein Beutelaquarium umfällt ...
RR
Sternzeit 1403-06 - ach, Unsinn!
In der Anleitung auf dem Krebstütchen heißt es:
Jetzt kann's losgehen!
Lass die Krebse schlüpfen! Nimm ein Glasgefäß, reinige es gründlich - aber nicht mit Spülmittel, da sind deine Krebse empfindlich. Füll es mit 1/2 Liter Leitungswasser und lass es stehen, bis das Wasser Zimmertemperatur hat. Und jetzt den Beutel mit den Krebseiern hineinschütten! Vorsichtig umrühren. Am besten ist ein heller, warmer Standplatz, aber kein pralles Sonnenlicht. Deine Krebse schlüpfen nach ein bis zwei Tagen! Aber verlier nicht die Geduld, es kann auch mal länger dauern. Sie werden bis zu 1,5 cm lang!
Im Heft dagegen rät man:
1. Ein Glasgefäß gründlich waschen.
2. In das Glasgefäß kommt ein halber Liter Leitungswasser. Dann - das ist besonders wichtig - muss das Wasser 48 Stunden erst mal einfach stehen.
Wasmachichnur wasmachichnur wasmachichnur?
Hm, zuerst nehme ich mal kein Glasgefäß, sondern das mitgelieferte "Aquarium", das sich als wabbeliger Plastikbeutel entpuppt. Bestimmt fällt er im Laufe der Versuchsreihe mal um und ergießt seinen Inhalt über meinen Plattenspieler, den ich als Standort für die Krebssiedlung gewählt habe.Mittlerweile hab ich mich auch für "langsam und qualvoll" entschieden. Zum Einen glaube ich nicht, dass ich als 12jähriger die Geduld aufgebracht habe, 2 Tage untätig dazusitzen, was vielleicht der Grund für das wiederholte Scheitern war, zum Anderen führt der Kollege Multimaniac das Projekt mit der schnellen Variante durch. Dann hat man mal einen Vergleich.
Wir hören uns also übermorgen wieder ... wenn nicht morgen in China ein Sack Reis oder auf meinem Plattenspieler ein Beutelaquarium umfällt ...
RR
Das YPS-Heft ist wieder da!!!
Liebe Schuhe,
viele von euch kennen sicher noch das grün karierte Känguru mit dem Reißverschluss am Bauch namens YPS. Dessen gleichnamiges Heft hat nicht nur 25 Jahre lang die Geschichten von Yps, Kaspar, Patsch & Willi, Pif & Herkules oder Yinni & Yan oder gar Asterix und Robin Ausdemwald erzählt, sondern wartete in jedem Heft mit einem atemberaubenden GIMMICK auf, das einen für eine ganze Woche lang zum Geheimdetektiv, Solar-Forscher, Hobby-Chemiker, Biologen, Künstler, Volldepp oder Jung-Astronom werden ließ.
Zumindest war es immer geplant, dass die gelieferten Spielzeuge und Experimente so lange halten. Bei mir haben sie es nicht; spätestens nach 3 Tagen war der Spaß vorbei, und ich musste die restliche Woche warten, bis es endlich ein neues Heft gab. Was in 1254 Ausgaben so alles beigelegt wurde, kann man auf dieser Yps-Fanpage nachlesen.
Bestimmte Gimmicks wie der Solar-Zeppelin, das Überlebens-Zelt oder die in einem Buch-Dummy versteckte Agentenpistole, das Schleuderkatapult (Ausgabe 1!) und das Magnetrad (weiß irgendjemand, wozu es gut sein wollte?) erreichten solchen Kultstatus, dass sie immer wieder aufgelegt wurden.
Daher verwundert es niemanden und freut jeden alten Sack wie mich, der noch die 2,70 € Taschengeld übrig hat, sich Quatsch zu kaufen, dass es nach 6-jähriger Pause wieder drei Yps-Hefte gibt und die erste Ausgabe gestern mit den legenären URZEIT-KREBSEN loslegt, dem Klassiker unter den Gimmicks schlechthin und die in jeder Hinsicht billige Alternative zu den amerikanischen Sea-Monkeys, die uns immer eine fantastische Unterwasserwelt vorgaukelte - wer erinnert sich nicht an Sätze wie "Sieh, wie sie miteinander spielen, beobachte, wie sie miteinander streiten und freu dich, wenn die Familie ein neues Baby bekommt. Wenn du sie gut behandelst und nach der richtigen Anleitung fütterst, werden sie dir dein Leben lang Freude bereiten. Natürlich musst du ihnen dann auch das tolle Unterwasser-Schloß, den Vergnügungspark mit Riesenrad und Weltraumrakete zur Verfügung stellen, aber das ist doch nur wenig Aufwand, wenn man bedenkt, wie anspruchslose Haustiere deine SeaMonkeys doch sind ..." - immer klingen diese Sätze in meinem Kopf nach, wenn ich Lisa Simpson sagen höre: "Oh, ich habe Lutheraner erschaffen!" - aber ich bin jetzt sowieso zu weit abgeschweift.
Hier geht es nämlich immer noch um die Urzeit-Krebse aus dem Yps-Heft. Diese wurden uns immer als ein Stück längst vergessene Vergangenheit angepriesen, eine Tüte Eier mit Salzkristallen, aus denen dann eine Krebsform schlüpfen soll, die es schon vor Millionen von Jahren auf der Erde (bzw. in den Weltmeeren) gegeben haben soll, sowie eine Tüte mit Super-Kraftfutter, damit die kleinen auch schön gedeihen. Ich habe mich immer gefragt, wo man das richtige Futter herbekommt, wenn die Tüte aufgebraucht ist, aber an diesen Punkt bin ich in der Praxis nie gekommen.
In so ziemlich jedem Abschnitt meiner Kindheit habe ich versucht, die Urzeit-Krebse zu züchten. Wenn ich mich recht erinnere, hat es nur einmal geklappt, dass ich nach 1-2 Tagen irgendwelche schwimmenden Viecher in meinem Glas "herumtollen" sah. Erkennen konnte man aber nichts, außer irgendwelchen Fusseln, die dann kurze Zeit später wieder gegen Glasboden sanken und die Brühe zum Schimmeln brachten.
Das hält mich natürlich keineswegs davon ab, auch dieses Mal - nach Jahren des Misserfolgs - wieder mit dem Quatsch zu beginnen, um mir ein Stück Kindheit zu konservieren.
Inspiriert vom - an dieser Stelle als hörenswert empfohlenen - Podcast Die kleine Welt am Wochenende hab ich mich also auch diesmal aufgemacht, um ein Yps-Heft mit Urzeit-Krebsen zu bekommen (Leute, die sind echt rar! Beeilt euch, wenn ihr auch welche wollt) und werde euch alle an diesem Experiment teilhaben lassen. Denn in Zeiten von Big Brother und web blogs macht ein solcher Versuch gleich doppelt Spaß (wer hat die MythBusters-Folge gesehen, in der die Jungs Goldfische dressieren?) ...
Also Vorhang auf für eine Unterhaltung der besonderen Art: Ich erwarte Wettgebote, wie lange die Tierchen überhaupt überleben, eure Unterstützung bei der Namensgebung, Ausrüstungsgegenstände und freue mich auf Mitstreiter aus eurer Runde ... vielleicht können sich unsere Krebse dann mal duellieren oder fortpflanzen oder die Weltherrschaft an sich reißen oder oder oder ... *japs*
Und keine Sorgen: es gibt jetzt nicht jeden Tag einen Newsletter, schaut einfach selber regelmäßig in den blog shoe (http://rockshoe.blogspot.com/) - unsere kleine RealSoap :)
Feuchte Unterwassergrüße sendet:
ravel rockshoe
Liebe Schuhe,
viele von euch kennen sicher noch das grün karierte Känguru mit dem Reißverschluss am Bauch namens YPS. Dessen gleichnamiges Heft hat nicht nur 25 Jahre lang die Geschichten von Yps, Kaspar, Patsch & Willi, Pif & Herkules oder Yinni & Yan oder gar Asterix und Robin Ausdemwald erzählt, sondern wartete in jedem Heft mit einem atemberaubenden GIMMICK auf, das einen für eine ganze Woche lang zum Geheimdetektiv, Solar-Forscher, Hobby-Chemiker, Biologen, Künstler, Volldepp oder Jung-Astronom werden ließ.
Zumindest war es immer geplant, dass die gelieferten Spielzeuge und Experimente so lange halten. Bei mir haben sie es nicht; spätestens nach 3 Tagen war der Spaß vorbei, und ich musste die restliche Woche warten, bis es endlich ein neues Heft gab. Was in 1254 Ausgaben so alles beigelegt wurde, kann man auf dieser Yps-Fanpage nachlesen.
Bestimmte Gimmicks wie der Solar-Zeppelin, das Überlebens-Zelt oder die in einem Buch-Dummy versteckte Agentenpistole, das Schleuderkatapult (Ausgabe 1!) und das Magnetrad (weiß irgendjemand, wozu es gut sein wollte?) erreichten solchen Kultstatus, dass sie immer wieder aufgelegt wurden.
Daher verwundert es niemanden und freut jeden alten Sack wie mich, der noch die 2,70 € Taschengeld übrig hat, sich Quatsch zu kaufen, dass es nach 6-jähriger Pause wieder drei Yps-Hefte gibt und die erste Ausgabe gestern mit den legenären URZEIT-KREBSEN loslegt, dem Klassiker unter den Gimmicks schlechthin und die in jeder Hinsicht billige Alternative zu den amerikanischen Sea-Monkeys, die uns immer eine fantastische Unterwasserwelt vorgaukelte - wer erinnert sich nicht an Sätze wie "Sieh, wie sie miteinander spielen, beobachte, wie sie miteinander streiten und freu dich, wenn die Familie ein neues Baby bekommt. Wenn du sie gut behandelst und nach der richtigen Anleitung fütterst, werden sie dir dein Leben lang Freude bereiten. Natürlich musst du ihnen dann auch das tolle Unterwasser-Schloß, den Vergnügungspark mit Riesenrad und Weltraumrakete zur Verfügung stellen, aber das ist doch nur wenig Aufwand, wenn man bedenkt, wie anspruchslose Haustiere deine SeaMonkeys doch sind ..." - immer klingen diese Sätze in meinem Kopf nach, wenn ich Lisa Simpson sagen höre: "Oh, ich habe Lutheraner erschaffen!" - aber ich bin jetzt sowieso zu weit abgeschweift.
Hier geht es nämlich immer noch um die Urzeit-Krebse aus dem Yps-Heft. Diese wurden uns immer als ein Stück längst vergessene Vergangenheit angepriesen, eine Tüte Eier mit Salzkristallen, aus denen dann eine Krebsform schlüpfen soll, die es schon vor Millionen von Jahren auf der Erde (bzw. in den Weltmeeren) gegeben haben soll, sowie eine Tüte mit Super-Kraftfutter, damit die kleinen auch schön gedeihen. Ich habe mich immer gefragt, wo man das richtige Futter herbekommt, wenn die Tüte aufgebraucht ist, aber an diesen Punkt bin ich in der Praxis nie gekommen.
In so ziemlich jedem Abschnitt meiner Kindheit habe ich versucht, die Urzeit-Krebse zu züchten. Wenn ich mich recht erinnere, hat es nur einmal geklappt, dass ich nach 1-2 Tagen irgendwelche schwimmenden Viecher in meinem Glas "herumtollen" sah. Erkennen konnte man aber nichts, außer irgendwelchen Fusseln, die dann kurze Zeit später wieder gegen Glasboden sanken und die Brühe zum Schimmeln brachten.
Das hält mich natürlich keineswegs davon ab, auch dieses Mal - nach Jahren des Misserfolgs - wieder mit dem Quatsch zu beginnen, um mir ein Stück Kindheit zu konservieren.
Inspiriert vom - an dieser Stelle als hörenswert empfohlenen - Podcast Die kleine Welt am Wochenende hab ich mich also auch diesmal aufgemacht, um ein Yps-Heft mit Urzeit-Krebsen zu bekommen (Leute, die sind echt rar! Beeilt euch, wenn ihr auch welche wollt) und werde euch alle an diesem Experiment teilhaben lassen. Denn in Zeiten von Big Brother und web blogs macht ein solcher Versuch gleich doppelt Spaß (wer hat die MythBusters-Folge gesehen, in der die Jungs Goldfische dressieren?) ...
Also Vorhang auf für eine Unterhaltung der besonderen Art: Ich erwarte Wettgebote, wie lange die Tierchen überhaupt überleben, eure Unterstützung bei der Namensgebung, Ausrüstungsgegenstände und freue mich auf Mitstreiter aus eurer Runde ... vielleicht können sich unsere Krebse dann mal duellieren oder fortpflanzen oder die Weltherrschaft an sich reißen oder oder oder ... *japs*
Und keine Sorgen: es gibt jetzt nicht jeden Tag einen Newsletter, schaut einfach selber regelmäßig in den blog shoe (http://rockshoe.blogspot.com/) - unsere kleine RealSoap :)
Feuchte Unterwassergrüße sendet:
ravel rockshoe
05 März 2006
Claire III
„Also dann, mein Beileid“ – „Danke gleichfalls“ – „Was? Oh das. Heute nachmittag kommt jemand und macht die Sauerei weg“ – „Was ist mit Marlene?“ – „Die meine ich doch. Oh. Achso. Hier die Sauerei. Ich empfehle Essigreiniger, Akropads und mich. Auf Wiedersehen ...“
Jetzt war Claire wirklich alleine. Marlene tot; und der einzige Junggeselle im Umkreis von 40 Meilen lag im gleichen Zustand in ihrer Küche.
Beinahe hätte sich Claire entschlossen, sich bei Big Brother zu bewerben, konnte sich dann aber doch dazu durchringen, ihren Cousin Jake in Italien zu besuchen.
Claire war dem Bus entstiegen, der sie vom Flughafen nach San Gimignano bringen sollte. Hat er auch gemacht. Doch als Claire am Zielort ausstieg, die Stadt nicht mehr stank und ihre Einwohner nicht mehr in Schwarz und Gasmaske, sondern vielmehr in leichter, blumenaufweisender Kleidung fröhlich zwischen den Türmen der Stadt, die wie Monolithen in den Himmel ragten, hinundherhoppsten, da wusste Claire, dass der nächste Schicksalsschlag auf sie wartete.
Ich muß Jakes Eltern finden, sagte sie sich, als sie die Leiche Jake gewaschen und bestattet hatte. (Ha, Schnittfehler: Es muss doch noch stinken, wenn er gerade getötet und noch nicht gewaschen und bestattet wurde. – Stimmt! Heult doch!)
„Also dann, mein Beileid“ – „Danke gleichfalls“ – „Was? Oh das. Heute nachmittag kommt jemand und macht die Sauerei weg“ – „Was ist mit Marlene?“ – „Die meine ich doch. Oh. Achso. Hier die Sauerei. Ich empfehle Essigreiniger, Akropads und mich. Auf Wiedersehen ...“
Jetzt war Claire wirklich alleine. Marlene tot; und der einzige Junggeselle im Umkreis von 40 Meilen lag im gleichen Zustand in ihrer Küche.
Beinahe hätte sich Claire entschlossen, sich bei Big Brother zu bewerben, konnte sich dann aber doch dazu durchringen, ihren Cousin Jake in Italien zu besuchen.
Claire war dem Bus entstiegen, der sie vom Flughafen nach San Gimignano bringen sollte. Hat er auch gemacht. Doch als Claire am Zielort ausstieg, die Stadt nicht mehr stank und ihre Einwohner nicht mehr in Schwarz und Gasmaske, sondern vielmehr in leichter, blumenaufweisender Kleidung fröhlich zwischen den Türmen der Stadt, die wie Monolithen in den Himmel ragten, hinundherhoppsten, da wusste Claire, dass der nächste Schicksalsschlag auf sie wartete.
Ich muß Jakes Eltern finden, sagte sie sich, als sie die Leiche Jake gewaschen und bestattet hatte. (Ha, Schnittfehler: Es muss doch noch stinken, wenn er gerade getötet und noch nicht gewaschen und bestattet wurde. – Stimmt! Heult doch!)